Der bisherige Bebauungsplan von 2004 lässt auf dem Areal Baarerstrasse West/ Bahnhof Zug eine anrechenbare Geschossfläche (aGF) von rund 35’500 m2 zu. Mit dem neuen Bebauungsplan erhöht sich die aGF auf rund 51’000 m2. Das entspricht einem Flächenzuwachs von 15’700 m2, der neu an zentraler Lage für das Arbeiten, Wohnen und den Aufenthalt genutzt werden kann.
Die Flächen für Arbeit, Gewerbe und Dienstleistungen sind gemäss dem Richtprojekt primär in den markanten Sockelbauten der Baukörper geplant, anzusiedeln primär im Erdgeschoss sowie im 1. und 2. Obergeschoss.
Publikumsorientierte Nutzungen, die zur Belebung des Areals beitragen, werden vor allem in den Erdgeschossen untergebracht: Das sind beispielsweise Gastrobetriebe, Cafés, kleine Ladenflächen für Güter des täglichen Bedarfs, ein Coiffeur-Salon oder Werkstätten. Eine Aussenbestuhlung in Richtung des Bahnhofplatzes ist möglich.
Lichtdurchflutete Arkaden in den Baukörpern entlang der Baarerstrasse und am Bahnhofplatz werden zum Shoppen einladen und Schutz vor Sonne und Regen bieten.
In den Turmbauten ist ein Wohnanteil von mindestens 30% zu realisieren (vgl. Bestimmungen). Entstehen sollen qualitätsvolle Wohnungen für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Auch ein Anteil an preisgünstigen Wohnungen ist geplant, dies auf einer Fläche von 3’150 m2.
Der hier beschriebene, weiterentwickelte Bebauungsplan entstand zwischen 2012 und 2023, somit vor Annahme der Initiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand» am 18.6.2023. Derzeit finden Abklärungen statt, ob und welche Anpassungen noch erforderlich sind.